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24.02.2023

Der Ukrainekrieg war auch für Planerinnen und Planer eine Zäsur

Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der Bundesingenieurkammer:

Seit dem Ausbruch des Ukrainekrieges stehen die Ingenieurkammern solidarisch an der Seite ihrer ukrainischen Kolleginnen und Kollegen. Wir haben unsere Unterstützung zugesichert, gerade und vor allem für die Phase des Wiederaufbaus.

Mit Blick auf die wirtschaftlichen Folgen war der Kriegsausbruch für die gesamte Bauwirtschaft und damit auch für Planerinnen und Planer eine Zäsur. 2023 wird für die ganze Branche ein wirtschaftlich anspruchsvolles Jahr. Der Investitionsstau sowohl bei Infrastruktur als auch bei Wohnungsbau und Sanierung bleibt Realität. Auch die Situation am Wohnungsmarkt hat sich durch den Krieg in Europa nochmals verschärft. Von staatlicher Seite muss deshalb mit Investitionen und höheren Fördervolumina nachjustiert werden, sonst drohen gesellschaftliche Verwerfungen. Denn bezahlbares Wohnen ist ein grundlegender Baustein einer zielführenden Familien- und Sozialpolitik.

Die Ingenieurkammern stehen aufgrund der zahlreichen Herausforderungen im engen Austausch mit der Politik. So konnten Initiativen zum beschleunigten Planen und Bauen erfolgreich angestoßen werden. Und im Bündnis für bezahlbaren Wohnraum suchen wir aktuell gemeinsam nach Lösungen. Seit dem Ausbruch des Krieges gewinnen die Digitalisierung sowie ein zeitnahes klimaschonendes und kostenbewusstes Bauen, die beherrschenden Themen des Planungswesen, nochmals deutlich an Dynamik.

Die Bundesingenieurkammer (BIngK) vertritt die gemeinschaftlichen Interessen der 16 Länderingenieurkammern. Seit mehr als 30 Jahren setzt sie sich bundesweit und auf europäischer Ebene für die Belange von rund 45.000 Ingenieurinnen und Ingenieuren ein.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.bingk.de

Bundesingenieurkammer