Bundesländer bilden BIM-Cluster
Wer mit dem Pulsschlag der modernen Wirtschaft Schritt halten möchte, der wird sich die Möglichkeiten neuester Technologien zunutze machen wollen. Die vierte technische Revolution erreicht auch die Bauwirtschaft und damit unter anderem auch die planenden Berufe, die mit ihr zu tun haben. Hier ist es der Technologieschlüssel BIM (Building Information Modeling), mit dem die Zukunft dieses Wirtschaftszweiges erschlossen werden kann.
Warum BIM?
BIM ist, wie oft vermutet wird, keine Software, auch wenn heute eine Reihe von Softwareprodukten, insbesondere CAD Systeme, unter dem Begriff "BIM" vermarktet werden. BIM ist eine Methode der Planungsorganisation und -dokumentation. Mit ihr lassen sich Projekte unabhängig ihres Projektvolumens bearbeiten. BIM beschreibt eine Art des Zusammenarbeitens, eine Methodik, die Planung, das Baumanagement und die Instandhaltung in einem Projekt über alle Partner hinweg zusammenzuführen. Das gelingt unter anderem durch den gebündelten gegenseitigen Datenaustausch, der eine komplette digitale Datenbeschreibung eines Gebäudes erzeugt.
Darum BIM!
Mit BIM wird die Effizienz originärer Planungsleistungen von Architekten und Ingenieuren gesteigert, wobei die Anwendung nicht als Zusatzleistung, sondern als Grundsatzentscheidung für eine bestimmte Planungsmethode angesehen werden muss. Das hat mit Sicherheit weitreichenden Folgen für die Gestaltung künftiger Planungsprozesse. Am Ende der Einführung dieser Technologie "Digitales Bauen" stehen die Steigerung der Effektivität und Kostensenkung der verschiedenen Projekte.
Deshalb aktiv werden!
Vor dem Hintergrund mannigfaltiger Einflussfaktoren bei der Einführung, Vorbereitung und Umsetzung von BIM-Prozessen durch Mitglieder der Ingenieurkammern wird sich die Bundesingenieurkammer mit der "planen-bauen 4.0 - Gesellschaft zur Digitalisierung des Planens, Bauens und Betreibens mbH", die gemeinsam mit führenden Verbänden und Institutionen aus dem Bereich Planen, Bauen und Betrieb gegründet wurde, dem Arbeitskreis Digitalisierung und dem Verein buildingSmart aktiv mit diesen Prozess einbringen.
Aktuell werden die Aktivitäten in den einzelnen Bundesländern analysiert, um diese entsprechend bündeln und die Akteure vernetzen zu können.
Die Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt ruft hiermit ihre Mitglieder auf, Informationen über die Bildung von Clustern, Initiativen oder gemeinsamen Plattformen, die sich bereits der Fortentwicklung oder Verbreitung des Themas BIM in Sachsen-Anhalt widmen, der Kammer zukommen zu lassen. Diese Informationen sollen dann Teil des Netzwerkes zur Entwicklung der BIM-Struktur in Deutschland werden. Dieser Ansatz einer einheitlichen Herangehensweise an diese Herausforderung schafft Vorteile für alle Beteiligten und für die künftigen Anwender.
Setzen Sie sich also zum Thema BIM mit Ihrer Ingenieurkammer in Verbindung, werden Sie Partner bei der Gestaltung der Zukunft des Berufsstandes.
Wir nehmen Ihre Informationen, Hinweise und Anregungen gern bis zum 15.01.2016 per E-Mail "projekte2@ing-net.de" entgegen.