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25.02.2016

Fachkonferenz: Auftakt für STARK III plus -EFRE


Das Programm STARK III des Landes Sachsen-Anhalt ist ein wichtiger Motor bei der zukunftsorientierten Sanierung von Schulen und Kindertagesstätten in Sachsen-Anhalt. Es basiert auf Förderprogrammen der EU und geht in Sachsen-Anhalt jetzt in die nächste Runde.

"Alle bestandsfähigen Schulen und Kindertagesstätten in Sachsen-Anhalt sollen saniert und in einen Top-Zustand gebracht werden." Finanzstaatssekretär Jörg Felgner sagte am 17. Februar in Aschersleben auf einer Fachkonferenz mit über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die gesamte Landesregierung sei "fest entschlossen, STARK III so lange fortzusetzen", bis dieses Ziel erreicht sei.

Ende Januar wurde die neue EU-Förderperiode konkret eingeläutet und 30 ELER-Projekten im ländlichen Bereich eine Förderfähigkeit bescheinigt. Im Herbst sind die nächsten Bewilligungen vorgesehen.

Die Konferenz in Aschersleben war der Beginn der Antragsberatungen für die Städte Sachsen-Anhalts. "Dabei geht es um mehr als nur Kitas und Schulen", sagte Jörg Felgner. "Deshalb haben wir den Programm-Namen erweitert und reden jetzt von STARK III plus -EFRE". Das Volumen aus EU-Mitteln ist mit 241 Millionen Euro geplant. Neben Schulen und Kitas in den größeren Städten sollen nun auch außerschulische Sportstätten und Gebäude an Hochschulen sowie Kultureinrichtungen saniert werden können.

Der Staatssekretär appellierte: "Das in Europa einmalige STARK III -Programm wird aus Fördertöpfen der EU gespeist. Doch ein reines Sanierungsprogramm für Gebäude würde die EU nicht finanziell unterstützen. Die energetische Sanierung hingegen wird von Brüssel gefördert. " Es gehe um möglichst hochwertige Anträge mit noch mehr Augenmerk auf die CO2-Einsparung."

Wie auch bei den vorangegangenen Stufen des Förderprogrammes zählen Barrierefreiheit und Bestandssicherheit (Demografiecheck) zu den wichtigsten Kriterien. Bonuspunkte gibt es für den Einbau biologisch unbedenklicher, nachwachsender Baustoffe und den Artenschutz an Gebäuden. "Überlegen und planen Sie gründlich, denn Sie stehen im Wettbewerb mit den anderen Projekten in unserem Land, die ebenfalls von STARK III profitieren wollen", so Felgner.

Neben den erforderlichen Planungsaufgaben übernehmen einige Ingenieurinnen und Ingenieure im Land auch die energetische Beratung. Zur Fachkonferenz konnte Herr Rochel vom Arbeitskreis Energie der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt einen umfangreichen Vortrag zum Thema "Anforderungen an die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude" halten, der wichtige Informationen für die Antrag stellenden Kommunen und Trägereinrichtungen enthielt. Begonnen bei den Grundlagen der energetischen Sanierung spannte sich der Bogen im Vortrag über Informationen zur aktuellen EnEV und dem EEWärmeG bis zum Ausblick hinsichtlich einer mögliche Novellierung der EnEV.

Übrigens steht der Arbeitskreis Energie der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt nicht nur dem Klientel der Fachkonferenz, sondern auch allen anderen Interessenten an diesen Themen zur Verfügung.