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27.06.2016

Sachsen-Anhalt: Land der Ingenieure trifft Europa


Veranstalter und Referenten der Festveranstaltung mit "Otto von Guericke und Gehilfen"

Mit der Botschaft »Sachsen-Anhalt: Land der Ingenieure trifft Europa« hatten Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und der Präsident der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt, Jörg Herrmann, zu einem Fest der Begegnung in die Landesvertretung bei der Europäischen Union nach Brüssel eingeladen. Am Donnerstag, dem 23. Juni 2016, präsentierte dort die Ingenieurkammer vor zahlreichen interessierten Gästen Ingenieurleistungen aus Sachsen-Anhalt.

"Die Ingenieure in Sachsen-Anhalt waren von Anfang an ein ganz wichtiger und unverzichtbarer Schrittmacher des wirtschaftlichen Konsolidierungsprozesses in Sachsen-Anhalt. Als Bindeglied zwischen Forschung und Wirtschaft haben Ingenieure das Ohr am so genannten Puls der Zeit. Sie sorgen für die rasche Umsetzung von Innovationen und stehen für technologische Nachhaltigkeit", sagte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff in seiner Begrüßungsrede vor 450 geladenen Gästen.

Traditionen ehren und die Zukunft aktiv gestalten - hierfür steht die Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt, die vor wenigen Tagen ihr 25-jähriges Jubiläum feierte. Sie war die erste Ingenieurkammer, die in den neuen Bundesländern 1991 gegründet wurde und sich seitdem für den Berufsstand der Ingenieure engagiert.

Ingenieure als innovatives Rückgrat der Gesellschaft, sind für die Sicherung des Wirtschaftsstandortes Sachsen-Anhalt unabdingbar. Mit einem ganzen Paket, geschnürt aus Ideen und Präsentationen, reiste die Delegation der Ingenieurkammer nach Brüssel, um Sachsen-Anhalts Ingenieurtradition unter Beweis zu stellen und die Leistungsstärke der Ingenieure von Gestern - Heute und - Morgen zu präsentieren.

Hierfür bezog die Ingenieurkammer auch Partner ein, wie die Otto-von-Guericke-Gesellschaft, die Otto von Guericke höchst persönlich nach Brüssel entsandte, um den berühmten Halbkugelversuch durchzuführen. Ingenieurleistungen von Heute und Morgen präsentierten hingegen Wissenschaftler des Magdeburger Fraunhofer Institutes. Sie demonstrierten, wie ein Wagen in virtueller Umgebung mittels taktiler Griffe bewegt werden kann und wie mit einem RFID-Armband Befüllprozesse von Kommissionierwagen kontrolliert werden. Zum Einsatz kommen diese Fahr- und Pickassistenzen beispielsweise in intelligenten Logistikräumen.

Neben Wissenschaft zum Anfassen, wurden auch Themen zur Berufs- und Energiepolitik diskutiert und beraten. Die Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt hatte ein Workshop-Programm mit den Fachthemen »Berufspolitik "Ingenieur" in Europa« und »Energieeffizienz in der EU-Umweltstrategie« organisiert um Ihre Standpunkte darzulegen und anschließende Fachdiskussionen mit Vertretern auf europäischer- Bundes- und Landesebene zu führen.

"Der Erfolg der europäischen Wirtschaft wird in Zukunft immer stärker von der Fähigkeit der Ingenieurkammern abhängen, das Potential der KMU mit seinen Ingenieurinnen und Ingenieuren in Europa zu unterstützen!" betonte Kammerpräsident Jörg Herrmann.

Die Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt hat mit einem ganzen Maßnahmenbündel den Kurs in Richtung Zukunft gestellt. Ein Beispiel hierfür: das vor kurzem gegründete regionale Netzwerk für digitales Planen und Bauen unter dem Dach der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt. In diesem Zusammenhang setzt sich die Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt für den flächendeckenden Ausbau des Breitbandnetzes und die Nutzung des hierfür von der Bundesregierung bereitgestellten Breitbandförderungsprogrammes ein. Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Rainer Bomba, Ehrenmitglied der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt, reiste eigens hierfür aus Berlin an, um über Eckpunkte zu diesem Programm zu diskutieren und Unterstützungsmöglichkeiten zur zeitnahen Umsetzung auszuloten.

Impressionen und Schnappschüsse des Festes der Begegnung der Landesregierung und der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt in Brüssel, sowie Eindrücke aus den Workshops finden Sie in unserem

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