Exkursion »Auf Luthers Spuren«
Mit dem Ziel das Kammerleben mit einem vielseitigem Angebot weiter zu aktivieren und die Kontakte zu und zwischen den Kammermitgliedern zu intensivieren, hatten der Vorstand der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt und die Geschäftsführung alle Mitglieder der Generation 60 + zu einer Exkursion »Auf Luthers Spuren« nach Wittenberg eingeladen.
Am 8. Juni 2017 startete pünktlich um 8:00 Uhr der Bus vom Unternehmen »Sudenburger Reisespatz« mit 50 Teilnehmern an Bord über Dessau-Roßlau in Richtung Wittenberg. Bei bestem Wetter verlebten die Kammermitglieder einen informativen und kommunikativen Tag in Wittenberg und an der Elbe.
Nach Besichtigung der Schlosskirche wurde die Gruppe über die sogenannte historische Meile durch die Altstadt geführt. Höhepunkte waren der Marktplatz mit seinem Rathaus aus der Renaissance-Zeit, die Stadtkirche mit dem Cranach-Altar, der alte Wittenberger Universitätsstandort »Leucorea« sowie die UNESCO-Weltkulturerbestätten in denen die Cranachs, Melanchthon und Luther lebten und wirkten.
Bei einem Imbiss und einem kühlen Getränk unter freiem Himmel hatten die Kammermitglieder Gelegenheit mit ihren Berufskolleginnen und -kollegen ins Gespräch zu kommen, sich über das Gesehene auszutauschen und vom Rundgang zu verschnaufen. Anschließend ging es zur nächsten Attraktion, dem 360°-Asisi-Panorama.
Das Panorama LUTHER 1517 widmet sich den Ereignissen in Wittenberg vor 500 Jahren. Eine eigens errichtete Rotunde beherbergt das ca. 15 x 75 Meter große Werk, welches den Mönch Martin Luther bei der Veröffentlichung seiner 95 Thesen zur Reform der katholischen Kirche zeigt. Der Thesenanschlag löste die sogenannte Reformation aus, die die Geschichte Deutschlands, Europas und der Religionen nachhaltig prägte. Die an sakralen Werken orientierte Begleitmusik von Erik Babak, gepaart mit eingesprochenen Kommentaren sowie Geräuschen aus der frühneuzeitlichen Stadt und komplexen Lichtspielen, rundeten die Zeitreise ab und machten Geschichte erlebbar. Der Künstler Yadegar Asisi eröffnete mit LUTHER 1517 sein zwölftes Panoramakunstwerk. Neben Wittenberg und Leipzig sind Dresden, Berlin, Pforzheim und Rouen weitere Standorte. Mit der Schaffung von Panoramen zu historischen Themen und beeindruckenden Naturräumen hat der Künstler die aus dem 19. Jahrhundert stammende Idee des Riesenrundbildes wiederbelebt und zu neuer Bedeutung verholfen.
Nach der letzten Station in Wittenberg, machten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf zu den Elbterrassen in Brambach und ließen bei Kaffee und leckerem Kuchen den Ausflug ausklingen. Auf der Rückfahrt waren sich alle einig: dies war eine gelungene Exkursion! Die Ingenieurkammer plant, das Konzept der Exkursionsveranstaltungen auch in den nächsten Jahren fortzuführen.
Weitere Fotos sind für die Juli/August-Ausgabe der Länderkammerbeilage des Deutschen Ingenieurblatts geplant sowie auf dem Flickr-Account der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt zu sehen.