Minister und Kompetenzteam besuchten Stadtumbauprojekte
Zweitägige Ministerreise vom 07. bis 08.08.2013
Ein straffer Zeitplan lag der Sommerreise des Ministers für Landesentwicklung und Verkehr zu Grunde. Haldensleben, Naumburg und Halle (Saale) waren Zielorte der zweitägigen Ministerreise, an der Beiratsmitglieder des Kompetenzzentrums Stadtumbau teilnahmen.
Ziel der Reise war, neue Perspektiven der Stadtentwicklung im Hinblick auf die demografische Entwicklung im Land zu schaffen.
Beim Halt in der Ohrestadt Haldensleben ging es zum Mehrgenerationenhaus in die Bülstringer Straße, in die Seifenfabrik in der Jacobstraße, zur Villa Albrecht und zum Wohnprojekt Roland in der Rottmeisterstraße. Vor Ort wurden die Projekte vorgestellt und näher erläutert. Weitere Stationen waren Projekte in Naumburg sowie das Gradierwerk in Bad Kösen, ein bedeutsames voll funktionsfähiges und erhaltenswertes technisches Denkmal, das prägendes Bild des kleinen Kurortes am Mittellauf der Saale ist.
In der Saalestadt Halle wurden in Begleitung des Fachbereichsleiters Planen im Rathaus, Lars Loeber, insbesondere der Stadtteil Halle-Neustadt "unter die Lupe genommen". Dessen Zukunft war auch anlässlich seines 50-jährigen Bestehens Thema der Gespräche. Schlecht seien die Voraussetzungen nicht, hat sich doch in den vergangenen 25 Jahren schon sehr viel getan, so Jo Schulz, Geschäftsführer des Kompetenzzentrums Stadtumbau. Der Stadtteil ist grün geworden. Viele der Plattenbauten sind nicht wiederzuerkennen. Die Fassaden sind wärmedämmend verkleidet und bunt, die Balkone vergrößert, die Innenhöfe neu gestaltet und an viele Häuser wurden Fahrstühle angebaut. 13 Millionen Euro, sagt Vorstand Ernst Isensee, hat die Genossenschaft binnen vier Jahren in barrierefreie Zugänge investiert und dabei zum Teil unorthodoxe Lösungen für "demografiefestes" Wohnen entwickelt.
Um ähnliche Fragen ging es an einer weiteren Station der Tour. Die Wohnungsgenossenschaft Halle-Merseburg stellte im Quedlinburger Weg in Halle-Neustadt aktuelle Sanierungsprojekte vor.
Der Beirat des Kompetenzzentrums, dem Kammerpräsident Dipl.-Ing. Jörg Herrmann angehört, unterstützt und berät den Minister für Landesentwicklung und Verkehr bei der Entwicklung und Umsetzung von Strategien und Projekten zur nachhaltigen Stadtentwicklung. Neben Vertretern des Parlaments gehören dem Gremium anerkannte Experten an, die Ihre Erfahrungen aus verschiedenen Tätigkeitsbereichen einbringen.
Informationen zum Kompetenzzentrum Stadtumbau:
www.kompetenzzentrum-stadtumbau.de/index.php/beirat
