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21.07.2021

Ingenieurerfahrung nach Hochwasser-Katastrophe gefragt


Sehr geehrte Kammermitglieder,

nach der Hochwasser-Katastrophe in Gebieten von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz haben auch die Ingenieurkammern der beiden Länder Unterstützung für die betroffenen Regionen organisiert.

In Nordrhein-Westfalen hat das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung sich mit der Bitte um Unterstützung an die Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen gewandt. Kurzfristig werden freiwillige qualifiziert Tragwerksplanende gesucht, die in den betroffenen Gebieten bereit sind, in Standsicherheitsfragen zu beraten. Die IK-Bau NRW hat dazu einen Aufruf an ihre Mitglieder versandt und eine erste Liste von freiwilligen Planern erstellt, die dem Ministerium zur weiteren Verwendung übermittelt wurde. Mit den Personen aus dem erstellten Pool können die betroffenen Gebietskörperschaften sowie die Bergungs- und Rettungskräfte vor Ort unmittelbar in Kontakt treten. Der Aufruf ist dort beschränkt auf die im Land NRW qualifizierten Tragwerksplaner.

In Rheinland-Pfalz hat eine Abfrage der Kammern bei den Mitgliedern zu einem sehr großen Rücklauf und Hilfsbereitschaft geführt. Die Ingenieurkammer wird zunächst eine Liste von Tragwerksplanern und Sachverständigen zusammenstellen, die kurzfristig in der Krisenregion helfen können. Dabei wird insbesondere die Begutachtung von Schäden und Wertermittlung für die Versicherungen im Vordergrund stehen. Freiwillige aus den Kammern der angrenzenden Bundesländern können sich ebenfalls bei der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz unter weingaertner@ing-rlp.de melden.

Andererseits werden auch Hilferufe von dortigen Mitgliedern gesammelt, die unmittelbar Unterstützung benötigen und denen geeignete Ansprechpartner vermittelt werden sollen. Die Kammern der betroffenen Bundesländer arbeiten dazu an einer eigenen Internetseite.

Außerdem wird im Austausch mit der Landesregierung und den Medien die Expertise der Ingenieurinnen und Ingenieure verschiedener Bundesländer in den weiteren Prozess eingebracht. Beispielsweise soll im Austausch mit den ostdeutschen Ingenieurkammern auch auf deren Erfahrungen aus der Hochwassersituation 2013 zurückgegriffen werden.

Über die weiteren Maßnahmen werden weiter berichten.