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Sachverständigenbestellung
26.03.2024
Sommerfest der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt
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Beratungstag zum Sachverständigenwesen
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Für eine starke regionale Präsenz
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Schülerwettbewerb Junior.ING 2023/24: Unterstützen Sie schon heute den Ingenieurnachwuchs von morgen!
05.01.2024
Änderungen beim Deutschen Ingenieurblatt ab 2024
18.12.2023
Mit einer starken Ingenieurkammer in das neue Jahr 2024
17.11.2023
Im Gespräch mit den Landkreisen Sachsen-Anhalts
09.11.2023
Gemeinsam für den Schutz und Erhalt regionaler Wälder
06.11.2023
Besuch der Rappbodetalsperre im Harz
17.10.2023
Schülerwettbewerb Junior.ING 2023/24: Kreative Ingenieurtalente gesucht
17.10.2023
Kostenfreies Webinar zum Thema "Das neue Gebäudeenergiegesetz"
22.09.2023
Sachverständigenbestellung
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Berufsbegleitender Lehrgang "Fachingenieur Energie" startet im Oktober
24.08.2023
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Ingenieurforum Tragwerksplanung
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Bundespreisverleihung Junior.ING 2022/23 in Berlin
24.05.2023
Rekord-Beteiligung beim Schülerwettbewerb Junior.ING
12.05.2023
So machen Sie Ihr Unternehmen fit für die Zukunft
11.05.2023
Wichtige Umfrage zur wirtschaftlichen Lage der Ingenieurbüros - Index 2022
05.05.2023
Gemeinsame Stellungnahme zur geplanten Änderung der Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt
02.05.2023
Brüsseler Erklärung der 71. Bundesingenieurkammer-Versammlung
28.04.2023
Auf Exkursion: Kammermitglieder und Studierende begutachten den aktuellen Baufortschritt des MHKW Magdeburg-Rothensee
13.04.2023
Junge Talente fördern: Ingenieurnachwuchs
11.04.2023
Schule trifft Uni: Brücken bauen
01.03.2023
Neuer Vorstand der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt gewählt

06.11.2023

Besuch der Rappbodetalsperre im Harz

Mit 106 Metern ist die Rappbodetalsperre nicht nur die höchste Talsperre Deutschlands, sondern auch ein beeindruckendes Bauwerk, das dem Hochwasserschutz, der Trinkwasserversorgung und der Stromerzeugung dient.



© IK ST
© IK ST
Im vergangenen Jahr wurde die Talsperre am Tag der Ingenieure Sachsen-Anhalt der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt als "Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland" durch die Bundesingenieurkammer ausgezeichnet. Von dieser besonderen Ingenieurbaukunst verschafften sich Mitte Oktober 2023 bei einer Führung durch die Staumauer unter anderem Staatssekretär Sven Haller, Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, und Staatssekretär Rüdiger Malter aus dem Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt selbst ein Bild. Die Veranstaltung wurde gemeinsam von der Ingenieurkammer und dem Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt durchgeführt.

Die Rappbodetalsperre ist das Herzstück eins aus 6 Talsperren bestehenden Talsperrensystemen im oberen Einzugsgebiet der Bode. Hier haben Ingenieurinnen und Ingenieure auf eindrucksvolle Weise gezeigt, was sie technisch und von der konstruktiven Gestaltung her möglich machen können. Geplant wurde die Rappbodetalsperre bereits vor dem 2. Weltkrieg. Die Weiterentwicklung und der Bau erfolgten jedoch erst ab 1952 unter zum Teil schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen. Schon 1959 anlässlich der Inbetriebnahme wurde eine Gruppe von Ingenieurinnen und Ingenieuren mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet. Gegenüber anderen Staumauern weist die konstruktive Gestaltung der Rappbodetalsperre gleich mehrere Besonderheiten auf. So ermöglichen beispielsweise spezielle Feldfugen eine gewisse Beweglichkeit der einzelnen Mauerfelder. Dadurch soll das sehr große, starre Bauwerk weitestgehend vor Rissbildung geschützt werden. Darüber hinaus erlaubt ein ausgeklügeltes Gangsystem die intensive Überwachung. Die Rappbodetalsperre ist in der Lage, eine Wasserfläche von 390 Hektar und mehr als 113 Millionen Kubikmeter Wasser anzustauen.

Nach dem Pretziener Wehr ist die Talsperre bereits das zweite Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Sachsen-Anhalt. Die Auszeichnungsreihe „Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ wird unterstützt vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, den Ingenieurkammern der Länder und dem gemeinnützigen Förderverein „Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“.

 Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland